home 2005 - Die zwölfte Etappe  

Familienpolitik
Und überhaupt. Für mich als in verheirateter, zweifacher Familienvater ist der Maßstab einer guten Politik die Familienpolitik. Nicht die Weltpolitik, auch nicht Europa (völlig egal ob mit oder ohne Türkei).

War nicht immer die Familie die Keimzelle der Gesellschaft? Eigentlich doch schon. Und gerade in einem Land, wo nun völlig überraschend und eigentlich erst gestern, festgestellt wurde, „dasch die Rente is sischer“ wohl doch ein Schreibfehler war. Kinder und Bildung müssten in einem solchem Land die höchste Priorität haben.
Insofern interessiert mich einerseits das Kindergeld, andererseits auch die Kindergarten- oder Hortgebühr, der Preis einer Musikschule, eine Schulbuchausleihgebühr, Essengeld und lauter solcher für die große Politik völlig uninteressante Positionen. So wie die Märchen-, Mehrwert-, Öko-, Benzin-, Weissnichtwasnochallessteuer, die man als Familie mit Kindern gezwungenermaßen immer mehrfach bezahlt. Der alleinstehende Yuppi in seiner Penthaus-Eigentumswohnung im Stadtzentrum muß keine Familienmitglieder zu Schul-, Ausbildungs-, Sport-, oder Freizeitaktivitäten fahren und deren Mitgliedschaften bezahlen. Er kauft für sich alleine ein und verzehrt für sich allein...
Familienpolitik kann also immer nur der gut machen, der weiß, wie Familie funktioniert.
Heute funktioniert! Nicht vor zehn, erst recht nicht vor soweitkannichgarnichtmehrzählen Jahren!

Wissen, wie eine Familie funktioniert, kann eigentlich nur der, der selber eine hat. Achtung, im Zeitraum der Flitterwochen verheiratet gewesen zu sein, zählt nicht unter Familie! Auch dann nicht, wenn während dieser Zeit ein Kind gezeugt wurde!
Aber Spaß beiseite, schauen wir doch mal in die Politik. Und wirklich Spaß beiseite:
Unser Bundeskanzler ist mit seiner Doris zum wievieltenmal verheiratet? Ich meine auch nicht, das er sie viermal geheiratet hätte…
Oder nehmen wir seinen Stellvertreter, den Außenminister.
(Der Außenminister? Oskar Fischer? Nee, Nee, der andere! Der Neue…)
Der hat bei jedem Fernsehauftritt ein anderes Gewicht und eine andere Freundin. Oder Frau? Wieviele Hochzeiten hat er eigentlich gefeiert?

Oder schauen wir in die andere Richtung und machen einen Wechsel zur Opposition.
Unsere Gesichtsfarbe bleibt aschfahl (und ändert sich somit nicht):
Booahh, eine Kanzlerkanditatin, toll Quotenfrau aus dem Osten. Leider ohne Kinder!
An Ihrer Seite ein Guido Keinetalkshowauslasserundfdpchefschwuler. Wollte sogar mal bei dieser bescheuerten „Reality-TV“ Containershow „Big Brother“ einziehen. Vielleicht, um einen Hauch von „Reality-Familie“ zu erleben??

In der aktuellen Politik zu hoch gegriffen? Bundeskanzler oder Stellvertreter oder die Anführer der Opposition sind sind sowieso keine Vorbilder?

Na gut, steigen wir viel weiter unten ein. Nehmen wir Bürgermeister und als leuchtendes Beispiel, wie immer, unsere Hauptstadt.
Welche Familienpolitik macht denn ein schwuler Bürgermeister? Wieviel kann er denn überhaupt aus eigenem Erleben nachvollziehen?
Kacke! Einfach nur Kacke! (Ich hoffe, ihr alle kennt den alten Witz: „sitzen zwei Schwule in der Badewanne …)

Also bleibt die Frage, wer von denen sollte denn überhaupt verstehen können, was eine Familie bewegt und wie eine Familie überhaupt funktioniert? Wer von denen kann überhaupt nachvollziehen was eine Familie überhaupt für politische Entscheidungen benötigt?

Oder anders herum, wer von denen hat eine Ahnung davon, was für politische Entscheidungen nötig sind, damit es wieder mehr Familie und somit mehr Kinder gibt???

(Die Fragen, was passieren müßte, damit die dann entstehenden Kinder bei den PISA Studien nicht so weit hinten liegen, bis dahin, was passieren müßte, damit mehr als drei von zwanzig Schulabgängern einen Ausbildungsplatz bekommen, stelle ich gar nicht erst...)