home 2005 - Die zwölfte Etappe  

Anmerkung zur Etappe 2004
Wir trafen damals kurz nach einem schweren Gewitter mit unserem Floß am Anleger von Hohenwarthe ein. Die Kilometer zuvor waren totaler Blindflug auf der Elbe, da wir die Plane über uns gezogen hatten…

Was auch dazu führte, das wir relativ blind dort anlegten, da wir auf Befehl unseres Kapitäns die letzten Whiskey-Reserven unter dieser Plane vertilgen mussten. Eigentlich stand die gesamte Besatzung kurz vor der Alkoholvergiftung. Abgesehen davon sieht man nach drei Tagen Floßtour nicht gerade frisch aus, riecht erst recht nicht so und den Zustand der Klamotten beschreibe ich erst gar nicht. Genau in diesem Zustand ritten wir damals in der Abenddämmerung in der Mörtelstube ein. Dementsprechend war der Empfang sehr verhalten.

Und das ist vorsichtig formuliert. Essen gab es nicht, der Dart Automat wurde nicht eingeschaltet und Bier sollte es nur eine Runde geben… Eigentlich war es der ideale Zeitpunkt für alle Beteiligten, die entsprechenden Schlaflager aufzusuchen. Aber es kam anders!

Kapitän Markus nahm Kontakt zur einheimischen Bevölkerung auf, die zunächst nicht glauben konnte, dass wir von Jena mit dem Floß kamen. Start an der Saale! Und das vor 11 Jahren! Doch als sie dann auf dem Display der digitalen Kamera die Fotos der vergangenen Tage sahen und mitbekamen, das wir etwas anders drauf waren, als wir vielleicht in diesem Moment aussahen tauten sie auf. Es gab eine zweite Runde Bier…
Später glühte die Küche und der Dart-Automat. Das Bier floß in Strömen...

Irgendwann wankten wir dann zur Elbe und fielen endgültig ins Koma. Oder doch schon vorher???